2028: Eine neue gesetzliche Regelung verbietet Unternehmen, mehr als 2.000 „Werbeworte“ täglich für ihre Kommunikation zu nutzen.

Mit dieser radikalen, gesetzlich geregelten Einschränkung müssen viele Unternehmen ihre Kommunikationsstrategie umfassend überarbeiten, um sparsam mit den Worten umzugehen und ihre Zielgruppen noch präziser anzusprechen. Große Kommunikationsteams sind dazu gezwungen, sich intensiver auf die Essenz des Unternehmens und seine Produkte zu fokussieren.

Durch textgenerierende AI-Tools, wie ChatGPT von OpenAI, setzten die massiven Content-Wellen bereits 2023 ein, die sich in kürzester Zeit zu Content-Tsunamis entwickelten. Um der Reizüberflutung und der zunehmenden Überforderung der Menschheit entgegenzuwirken, sind Worte 2028 zur neuen Währung geworden. Sie können auf einem entsprechenden Kommunikationskonto für einen Monat angesammelt werden – verfallen allerdings spätestens mit dem Ablauf des 30. Tages.

Politiker:innen bekommen je nach Seriositätsgrad maximal 7.000 Worte pro Tag gutgeschrieben. Nur in der Krisenkommunikation ist diese Regelung aufgehoben, um ein effektives Krisenmanagement zu gewährleisten. Die private Kommunikation betrifft diese Maßnahmen selbstverständlich nicht. „Wahre Worte“ und „Freundliche Worte“ lassen sich unbegrenzt von allen Menschen verwenden.

Die Einteilung in „Wahre Worte“, „Freundliche Worte“ und „Werbeworte“ werden von einem unabhängigen Komitee für über 1.400 Sprachen getroffen und von der Künstlichen Intelligenz geprüft. Ein stetiger Überprüfungsprozess kontrolliert neue Worte und ordnet sie entsprechend zu.