2028: Der Fokus bei der Gestaltung liegt auf der manuellen Veredelung der effizient von Maschinen gemachten Kommunikation.

Bereits vor 2024 waren KI-Tools so ausgereift, dass sie Texte und Bilder mit verblüffender Qualität generieren konnten. Dadurch steigt die Qualität von Bild und Text. Rechtschreibfehler, folgenschwere Logikmängel oder unverständliche Formulierungen gibt es in keinem Textdokument mehr. Da perfekte Bilder und Texte Massenware sind, müssen Marken neue Wege gehen, um mit ihrer Kommunikation aufzufallen und die Konsument:innen zu begeistern.

Dazu gibt es im Jahr 2028 zwei Strategien:

Die Manufaktum-Strategie: Rein menschengemachte Kommunikation mit all ihren Fehlern und Unperfektheit wirkt emotionaler, nahbarer und wertschätzender als die Billig-KI-Kommunikation. Markenmanager:innen schreiben wieder handschriftliche Briefe an wertgeschätzte Kund:innen und das unbearbeitete Foto überzeugt mit seinem unperfekten Charme.

Die Künstler-Strategie: (Menschliche) Kunst findet durch unvorhersehbare Muster- und Konventionsbrüche und scheinbar widersinnig irrationale, unlogische Ideen seinen Weg ins Branding. Selbst im Jahre 2028 ist der Mensch der KI auf dieser Meta-Ebene überlegen und Brand Manager:innen stellen Künstler:innen ein, um ihre Marken aus den Terabytes von automatisiert produziertem Content herausstechen zu lassen. Die Kunst ist der Gatekeeper für Aufmerksamkeit